Warum ein Männertreff, wenn es schon einen Männerkreis gibt? 2004/05 trafen sich einige zu der Zeit noch relativ junge Männer, die sich mit den Gepflogenheiten im Männerkreis (noch) nicht so richtig anfreunden konnten. Sie gründeten den Männertreff. Unter der Leitung von Pastor Claus Dreier traf sich die Gruppe meist einmal monatlich im Gemeindehaus an der Steenfelder Dorfstraße.
Welche Themen wurden behandelt? Meistens schlug Pastor Dreier ein Thema vor, das dann diskutiert wurde. Es fand nie ein Monolog des Pastors statt, sondern immer eine rege Diskussion.
Die Situation änderte sich, als das Gemeindehaus an der Steenfelder Dorfstraße verkauft war. Weil die Gruppe vorübergehend „heimatlos“ war, machte sie sich auf den Weg, um mal über den berühmten Tellerrand hinaus zu schauen. Sie besuchte u.a. die benachbarten Gemeinden wie die Baptistengemeinde Ihren, die Altreformierte Gemeinde Ihrhove oder doe Katholische Gemeinde „Am Vosseberg“ in Papenburg.
Seit dem Einzug in das neue Gemeindehaus an der Nelkenstraße hat der Männertreff wieder ein Zuhause. Er lädt zu seinen Treffen regelmäßig Referenten zu verschiedenen Themen ein. Die Referenten werden angehalten, ihr Thema kurz vorzustellen. Für die Männer ist es dann wichtig, mit dem Gast, aber auch miteinander ins Gespräch zu kommen.
Der Männertreff bringt sich auch aktiv in das Gemeindeleben ein. So betreibt er beispielsweise alljährlich den Bratwurststand auf dem Weihnachtsmarkt. Und wenn es gilt, mit anzupacken, auf dem Friedhof oder anderswo, ist auf die Männer Verlass. Gelegentlich – mindestens einmal jährlich – werden gemeinsame Gottesdienste gestaltet.
Das Gesellige kommt auch nicht zu kurz. Feste Bestandteile sind einmal jährlich ein Speckendicken-Essen und ein Spargelessen.
Der Männertreff versteht sich nicht als geschlossenen Kreis. Im Gegenteil: Er freut sich über neue Mitglieder und auch Gäste bei den monatlichen Veranstaltungen.
Und das Besondere im Männertreff: Ihren Tee machen die Männer selbst.
Hermann Brink
